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Antarctic Explorer: Die Erkundung des 7. Kontinents

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Genau 500 Tage vor Abflug zu unserem Abenteuer im südlichen Eis hatten wir diese Reise gebucht. Wir konnten uns also sehr lange auf die Erlebnisse freuen, haben einiges gelesen, noch mehr Dokumente ausgefüllt und irgendwann sehnlichst auf den Tag gewartet, der uns dem siebten Kontinent näher bringt.

Am 01. März 2020 zogen wir los zum Frankfurter Flughafen.
Unser Lufthansa Flug LH 510 nach Buenos Aires startete um 22.15 Uhr. 

 

In der Boeing 747-8I nahmen wir in der Premium Economy unsere Plätze ein.
Für die kommenden 13.45 Stunden waren wir dort recht gut aufgehoben. Man hat etwas mehr Beinfreiheit und die Sitze sind breiter. Jeder bekam hier eine Stofftasche mit Ohrenstöpsel, Schlafbrille, 1 Paar Socken, eine Reisezahnbürste mit Zahnpasta und ein Erfrischungstuch. Natürlich lag auch eine Wolldecke parat.
Bevor das Abendessen ausgegeben wurde, durften wir uns aus zwei Menü Angeboten eine Hauptspeise auswählen. Als Vorspeise gab es Salat und nach der Hauptspeise ein Dessert. Die Qualität der Speisen ist ausbaufähig, aber immerhin wurden sie uns auf Porzellan gereicht.

Das Lufthansa-Unterhaltungsprogramm war sehr gut. Filme, Musik und Spiele sind für jeden Geschmack vorhanden. Ich hatte mir den Film Bohemian Rhapsody angesehen.Und irgendwann nach dem Film musste ich wohl eingeschlafen sein.
 

01. März - Lufthansa Flug LH 510 von Frankfurt nach Buenos Aires
02. März - Buenos Aires

02. März 2020 ... nach dem Frühstück kamen wir dem Flughafen Buenos Aires Ezeiza immer näher und endlich landeten wir dann

um 08.00 Uhr Ortszeit. Die Schlange an der Passkontrolle war lang. Zu Covid19 gab es nur den Hinweis, dass man von China aus nicht einreisen darf. Wir erhielten unseren Einreisestempel im Pass und zogen weiter um unser Gepäck zu holen.
Draußen wartete Ines, unsere Reiseleiterin, auf uns. Sie spricht sehr gut deutsch und auf dem Weg zum Hotel Panamericano erzählte sie uns viel Interessantes zu Buenos Aires. Sie gab uns Tipps für die Stadt und checkte uns ins Hotel ein.
Am nächsten Morgen wird sie uns um 08.00 Uhr abholen, denn dann geht es weiter mit Aerolineas Argentinas nach Ushuaia.

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Das Hotel Panamericano befindet sich in perfekter Lage um Buenos Aires zu entdecken und es bot einzigartige und

spektakuläre Ausblicke von der Dachterrasse auf die Stadt. Bei sehr warmen Temperaturen von über 30°C hatten wir nur 2 Ziele in der Stadt, den Friedhof La Recoleta und das Hard Rock Cafe. Das war schweißtreibend genug.
 

03. März - Flug von Buenos Aires nach Ushuaia

03. März 2020 ... Der Flug nach Ushuaia startete um 10.25 Uhr vom Flughafen Buenos

Aires Jorge Newbery. Er liegt direkt am Rio de la Plata und das gab nach dem Start eine tolle Sicht auf die Stadt.

Die Reisezeit war nur 03.40 Stunden. So schnell waren wir in Ushuaia, am Ende der Welt ;-)

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04. März - Einschiffung in Ushuaia

Nach unserer Ankunft hatten wir unser Gepäck geholt und sind zum Treffpunk von Quark Expeditions.

Es folgte unser Bustransfer zum Hotel Albatros
Auf dem Weg kamen wir am Grill & Beer Frankfurt vorbei, da staunten wir nicht schlecht! Frankfurt in Südamerika ;-)

Check-In im Hotel verlief easy und den Rest des Tages hatten wir zur freien Verfügung.

Unser Stadtbummel führte uns zuerst an den Hafen, der nur ein paar Schritte vom Hotel entfernt war. Dann ging es auf die Einkaufsmeile, einige Souvenir- und Outdoor-Geschäfte und viele Restaurants kann man dort ansteuern. Wir waren natürlich auch im Hard Rock Cafe Ushuaia. Da ging kein Weg dran vorbei ;-)

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04. März 2020 ... Das Frühstück war klasse und der Kaffee .. boar ..., richtig lecker!
Pünktlich um 09.30 Uhr gaben wir unsere Koffer, jetzt mit Anhängern (Name + Kabinennummer) versehen, an der Hotel Rezeption ab.

Das Gepäck wurde für alle Passagiere separat an Bord gebracht.
Jetzt hatten wir noch mal viel Zeit, bis zu unserem Treffpunkt am Hafen-Parkplatz um 15:45 Uhr.
Zur Mittagszeit gönnten wir uns ein sensationelles Lunch im Hotel Restaurant Albatros.
Hartmut hatte sein weltbestes Steak und ich hatte Paella de Frutos del Beagle.

Dazu gab es ein sehr leckeres Bierchen, ein Beagle Red Ale, mit schmalen 6,1% Alc./Vol., salud!

 

Die Einschiffung fand nach einem kurzen Gesundheits-Check zwischen 16.00 - 17.00 Uhr statt.
4 Deutsche durften ihre Reise nicht antreten da sie über Italien (Covid19 Krisengebiet) angereist kamen.  Wir hörten, dass sie ihre Reise innerhalb von 2 Jahren nachholen können, ein kleiner Trost zum bisherigen Reiseaufwand und doch auch toll von Quark Expeditions.

Dann endlich, der Bus fuhr los zum Schiff!
Das Hotelteam der Ocean Adventurer half beim Einchecken an Bord und danach ging es gleich in die Lounge auf Deck 4.

Hier empfing uns das Expeditionsteam mit seinem Leiter Solan Jensen für eine Willkommens- und Sicherheitseinweisung.

Die Rettungsboot-Übung fand vor der Abfahrt statt und danach ging die große Fahrt in Richtung Antarktis los.

 

Was war dann noch los ... kurz und knapp:
Abendessen-Buffet im Speisesaal auf Deck 4, erstklassig mit freier Platzwahl.

Ggf. Umtauschen der Expeditions- Schuhe und Parkas.
Doktor Tim stand für jeden bereit, die oder der Bedenken hinsichtlich der Seekrankheit hatte.

 

Und einen wichtigen Hinweis fanden wir noch auf unserem Tagesprogramm-Zettel:

Verstauen Sie lose und zerbrechliche Gegenstände in Ihrer Kabine, aufgrund von möglichen Schiffsbewegungen.

Passen Sie auf dem Schiff auf, besonders wenn wir uns auf offener See befinden!

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05. März 2020 - Die Drake Passage in Richtung Süden

Drake Passage nach Süden
05. März - Die Drake Passage in Richtung Süden

Ab 07.00 Uhr konnten die Frühaufsteher in der Lounge Kaffee, Tee und Gebäck genießen. Überhaupt wurde Kaffee, Tee und Gebäck den ganzen Tag immer wieder aufgefüllt. Das Gebäck, also diese Plätzchen waren sehr, sehr lecker. Ich vermisse sie schmerzlichst!

Ab 08.00 Uhr wurde das Frühstück im Speisesaal serviert. Es gab alles ... und alles war lecker!

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An diesem Seetag gab es Vorträge von einem Ornithologen und von einem Historiker.
Briefings zu den bevorstehenden Zodiakfahrten, für die Seekajakfahrer und für die Paddelausflügler wurden gehalten und natürlich das

IAATO Briefing. Letzteres informierte noch mal über die Regeln und Richtlinien, die bei den Anlandungen in der Antarktis zu befolgen sind.

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Mittagessen wurde zwischen 12.30 und 13.30 Uhr im Speisesaal serviert.

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Am Nachmittag reinigten alle Passagiere ihre Außenkleidung/Rucksäcke/Stative/Wanderstöcke, so dass sie bio-gesichert waren.

Die IAATO Biosicherungserklärung war danach von allen zu unterschreiben.

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Kein Tag ohne Nachmittagstee! Mit dem guten Gebäck, versteht sich ;-)

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17.30 Uhr trafen wir uns alle mit dem Expeditionsteam für das Recap & Briefing des morgigen Tages in der Lounge. Eine Stunde später kam dann auch unser Kapitän Yury Gorodnik, der mit dem Expeditionsteam zusammen zu einem Willkommens-Cocktail einlud.

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Zwischen 19.00 und 20.30 Uhr wurde das Willkommensabendessen im Speisesaal serviert.

Spätestens jetzt wurde mir klar, der Lunch fällt für mich zukünftig aus. Dem Guten war einfach zu viel.

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Ab 20.45 wurde ein Bar Talk! in der Lounge angeboten. Es sollte etwas Licht auf den klassischen maritimen Aberglauben werfen. Ohne uns. Wir sind lieber noch mal raus, die Seeluft genießen und dann war auch gut. Etwas schaukelte das Schiff und die ersten hatten ihre Pflaster gegen Seekrankheit hinterm Ohr. Wir waren unbeeindruckt und schliefen bestens ein.

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06. März 2020 - Ankunft in der Antarktis

06. März - Ankunft in der Antarktis
Drake Passage Annäherung Antarktis

Wenn es Magie auf diesem Planeten gibt, dann ist sie im Wasser enthalten ... ihre Substanz reicht überall hin; sie berührt die Vergangenheit und ebnet den Weg in die Zukunft. © Lorne Eisley

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Nach dem Frühstück ging es wieder mit unseren Kameras raus. Wir suchen den Horizont ab nach Walen oder um erste Landumrisse der South Shetland Inseln zu sehen. Letzteres zeigt sich dann am Nachmittag.
Wir fuhren durch die Boyd Strait, sie liegt zwischen Snow Island und Smith Island. Es handelt sich um eine 40 km (24,9 Meilen) breite Meerenge, die die Drake Passage mit der Bransfield-Straße verbindet.

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4 Vorträge gab es an diesem Tag.
Ice with an Antarctic Twist: Glaciers and Glaciation - gehalten von Colin (Geologe/Glaziologe)

Seals of the Antarctic Summer - gehalten von Marla (Meeresbiologin)

Penguin Time - gehalten von Santiago (Ornithologe)
Capturing The South - An Introduction to Photography - gehalten von Nix (Fotografin)

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Wie jeden Tag lud das Expeditionsteam vor dem Abendessen zum Recap & Briefing des morgigen Tages ein. 

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Abends konnte man Lauritz in der Main Lounge treffen, zum Bar Talk! "10 Things You Didn't Know About Antarctica"

Das Essen war wieder göttlich und da dies so bis zur letzten Mahlzeit der Reise blieb, werde ich es hier in meinem kleinen Reisetagebuch nicht mehr erwähnen. 

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07. März 2020 - Palaver Point & Kayak Bay

07. März - Palaver Point & Kayak Bay

“Wenn Sie jemanden sehen, der seine großen Stiefel anzieht, können Sie ziemlich sicher sein, dass ein Abenteuer bevorsteht.“

© A.A. Milnie

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An diesem Tag startete das Programm eine halbe Stunde früher, denn es waren zwei Zodiakfahrten und eine Anlandung geplant.

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Zuerst ging es zum Palaver Point

Palaver Point ist ein Punkt auf der Westseite von Two Hummock Island. Die Falkland-Islands and Dependencies Aerial Survey Expedition (FIDASE) fotografierte den Punkt erstmals 1955-57. Der Name entstand, weil dort eine Zügelpinguinkolonie ist, dessen unaufhörlicher Lärm an die üppige und untätige Diskussion erinnert, die mit dem Wort "Palaver" bezeichnet wird.

Hier gibt es Informationen zu den Zügelpinguinen
 

Zügelpinguine / Chinstrap Penguins

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Nach dem Mittagessen wurde die Kayak Bay per Zodiak erkundet.

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Die Kajakbucht ist eine 1,5 Seemeilen breite Bucht entlang der Ostküste der Insel Brabant. Die Gletscher Malpighi und Mackenzie fließen beide in die Bucht und bieten atemberaubende Blicke auf die Gletscher! Die Grundzüge der Bucht wurden erstmals 1898 von der belgischen Antarktis- Expedition kartiert und später von argentinischen Expeditionen ab 1947 detaillierter kartiert. Das UK Antarctic Place-Names Committee benannte die Bucht 1986 in Anlehnung an die Seekanus der British Joint Services Expedition, die 1985 durch die Bucht fuhren.

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08. März - Graham Passage, Portal Point & Antarktisches BBQ

08. März 2020 - Graham Passage, Portal Point & Antarktisches BBQ

"Zwei Straßen trennten sich in einem Wald, und ich - ich nahm die weniger befahrene."

© Robert Frost

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Das war der Tag für die frühen Vögel, es ging vor dem Frühstück zur ersten Zodiakfahrt!

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Um 06:30 Uhr starteten wir zu unserem 'Sunrise Cruise' in der Graham Passage.

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Die Graham-Passage trennt die Bluff-Insel vom Festland.

Die Bluff Island ist eine 6 km lange Insel, die an der südwestlichen Seite der Hughes Bay vor der Westküste

von Graham Land, Antarktis, liegt. Im Jahr 1922 passierte der Walfänger Graham den Kanal, der sie vom Festland trennt,

was ihre Insellage beweist. Daher wird das Wasser, das Bluff Island vom Festland trennt, Graham Passage genannt.

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Musik Credit für mein Video 'Sunrise Cruise:

At The Shore - The Dark Contenent von Kevin MacLeod ist unter der Lizenz "Creative Commons Attribution" (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/) lizenziert.

Quelle: http://incompetech.com/music/royalty-free/index.html?isrc=USUAN1100770

Künstler: http://incompetech.com/

Nach dem Frühstück ging es sofort weiter mit der nächsten Zodiakfahrt und Anlandung.

Diesmal ging es nicht zu einer Insel, nein wir betraten das Antarktische Festland!


64°30'S/61°46'W

 

Continental Landing


Portal Point liegt am Eingang von Charlotte Bay auf der Reclus Halbinsel, an der Westküste von Graham Land. Die Briten benannten ihn, nachdem sie 1956 an diesem Ort eine Schutzhütte gebaut hatten, die es ihnen ermöglichte, einen nahe gelegenen Schneehang als Tor zum Plateau der Halbinsel zu nutzen. Die Hütte wurde zwischen 1956 und 1958 besetzt. Die von dieser Hütte aus durchgeführten Forschungen konzentrierten sich auf die Vermessung der Region und die Geologie. Das Gebäude wurde 1997 abgebaut und auf die Falklandinseln gebracht, wo es heute im Museum in Stanley ausgestellt ist.

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Am Abend gab es dann gleich das nächste Highlight: Ein Antarktisches BBQ

Ich weiß nicht was besser war, die Speisen oder die Kulisse ....

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09. März - Danco Island & Fournier Bay

09. März 2020 - Danco Island & Fournier Bay

Eselspinguin / Gentoo Penguin

„Die Welt ist nur wegen ihrer leeren Räume erträglich - Millionen von Menschen eng zusammengedrängt,

kämpfen und quälen sich, aber hinter ihnen sind irgendwo riesige, leere Orte.

Der Mensch braucht irgendwo einen leeren Raum, in dem sich der Geist ausruhen kann. "

© Doris Lessing

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An diesem Tag waren 2 Zodiakfahrten und eine Anlandung geplant.

 

Zuerst ging es zur Danco Insel 

Die Danco Insel liegt am südlichen Ende des Errera-Kanals. Sie ist relativ klein, 1,6 km lang, aber ziemlich hoch (180 m). Des Weiteren ist Danco Heimat von etwa 1.600 Brutpaaren von Eselspinguinen, die ziemlich hoch oben an den Hängen brüten. Auf Danco befand sich die Station O des British Antarctic Survey. Die von dieser Hütte aus durchgeführten Arbeiten konzentrierten sich auf die Vermessung der Region und die geologische Forschung. Sie wurde 1959 geschlossen, als die Arbeiten abgeschlossen waren. Die Hütte wurde 2004 entfernt, aber eine Gedenktafel, die auf ihre Position hinweist, kann immer noch an der Küste gefunden werden.

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Nachmittags sahen wir einige Buckelwale in der Fournier Bay.

Die Fournier-Bucht ist 8 Meilen lang und 3 Meilen breit und erstreckt sich an der Nordostküste der Insel Anvers unmittelbar westlich

der Briggs-Halbinsel im Palmer-Archipel. Die Bucht wurde wahrscheinlich zum ersten Mal von der deutschen Expedition unter

Dallmans 1873-74 gesehen, wurde aber erstmals 1903-05 von der französischen Antarktis- Expedition unter Charcot

kartographiert. Charcot benannte die Bucht nach Vizeadmiral Ernest Fournier von der französischen Marine.

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Nach dieser Zodiakfahrt ging es mit unserem Schiff, der Ocean Adventurer wieder Richtung Norden.

Auf unserem Tagesprogramm-Zettel fanden wir den folgenden Hinweis:


BITTE BEACHTEN SIE - BEREITEN SIE SICH AUF OFFENES WASSER VOR, WENN WIR DIE BRANSFIELD-STRAßE ÜBERQUEREN:

 

- Verstauen Sie lose und zerbrechliche Gegenstände in Ihren Kabinen aufgrund von Schiffsbewegungen

- Seien Sie vorsichtig, wenn Sie sich auf dem Schiff bewegen, besonders wenn wir uns im offenen Wasser befinden.

10. März - Whalers' Bay & Half Moon Island

10. März 2020 - Whalers' Bay & Half Moon Island

“Ich hoffe, Du siehst Dinge, die dich überraschen. Ich hoffe, Du fühlst Dinge, die du nie gefühlt hast.

Ich hoffe, du triffst Menschen mit unterschiedlichen Blickwinkeln. Ich hoffe, du lebst ein Leben, auf das du stolz bist.

Wenn Du es nicht sein solltest, hoffe ich, dass Du die Kraft findest, nochmal von vorne anzufangen.”

© Eric Roth, Der merkwürdige Fall Benjamin Button

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Um kurz nach 07.00 Uhr hatten wir eine Verabredung auf dem Außendeck.
Wir fuhren durch 'Neptuns Bellow', eine beeindruckende enge Passage in die Caldera des aktiven Vulkans von Deception Island.

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Neptun's Bellow, Deception Island, South Shetland Archipelago

Die Whalers' Bay ist die erste Bucht innerhalb von Port Foster, wenn Sie durch Neptun's Bellows auf der Deception Island fahren. Sie erhielt ihren Namen von dem französischen Entdecker Jean-Baptiste Charcot aufgrund der Walfangaktivitäten, die in dieser Bucht in den 1900er Jahren durchgeführt wurden. Es gibt an diesem Ort Gebäude, die die Überreste der norwegischen Walfangstation Aktieselskabet Hektor sind, sowie eine Station des British Antarctic Survey (BAS).

Hier machten wir zuerst eine Zodiakfahrt und anschließend eine Anlandung. 


Genau darauf hatte ich mich schon die ganze Reise lang gefreut und gebibbert, dass dies ja möglich wäre.


Jedes Ziel auf der Route bestimmt nämlich das Wetter, die Eisbedingungen und wer sonst so noch
in der Region unterwegs ist. Es darf nur ein Schiff an einem Ort sein.

Unser Expedition Leader Solan Jensen besprach sich täglich aufs Neue über diese Dinge mit unserem Kapitän Yury Gorodnik.

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Nachmittags erreichten wir nach kurzer Fahrt Half Moon Island, dort stand unser letzter Ausflug an,

bevor es wieder über die Drake Passage und durch den Beagle Kanal zurück nach Ushuaia ging.

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Die Halbmondinsel liegt am Eingang der Mondbucht, zwischen Livingston und Greenwich Islands.

Die 2 km lange Insel ist halbmondförmig und beherbergt etwa 3.300 brütende Pinguinpaare.

Antarktiseeschwalben, Raubmöwen, Wilson's Sturmschwalben und Blauaugenscharben brüten ebenfalls an diesem Ort.

An den Stränden können Pelzrobben und gelegentlich auch Weddell- oder Seeelefantenrobben vorkommen.

Die argentinische Station Camara befindet sich auf der Südwestseite der Insel.

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Nach dem Abendessen traf man sich für eine Wohltätigkeits-Auktion!

Das Expeditionsteam rief in der Hauptlounge zu einer zwanglosen und lustigen Auktion auf,

bei der Spenden für den South Georgia Heritage Trust und Penguin Watch gesammelt wurden.

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Dann kam die Drake Passage gen Norden.

Wichtig:

  • Verstauen Sie lose und zerbrechliche Gegenstände in Ihrer Kabine, aufgrund von möglicher Schiffsbewegungen!

  • Passen Sie auf dem Schiff auf, besonders wenn wir uns auf offener See befinden!

11. März - Die Drake Passage gen Norden

11. März 2020 - Die Drake Passage gen Norden

“Jeder Mensch kann die Welt von einer voller Eintönigkeit und Tristesse

in eine Welt der Aufregung und des Abenteuers verwandeln.”

© Irving Wallace

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Es gab an diesem Tag keinen Weckruf!
Kein "Good morning ... good morning shipmates .....

Denn wir hatten an dem Seetag nur folgende Programmpunkte:

Vorträge

Editing the South - gehalten von Nix (Expeditionsfotografin)

What's the big deal? Baleen Whales of the Southern Ocean - gehalten von Marla (Meeresbiologin)

Frozen Conflict & Melting Empires: The Antarctic Treaty - gehalten von Bertie (Historiker)

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In der Bibliothek konnte man an den Foto-Sharing-Computern eigene Fotos teilen.

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In der Hauptlounge gab es ein Ocean Adventurer Kino!

Es wurde eine Dokumentation gezeigt: On Thin Ice
Das Erforschen des Klimawandels ist ein komplexes Gebiet, und kann leicht zu einem Gefühl der Unsicherheit führen, woher unsere Informationen kommen und wem wir vertrauen sollten. Dieser Film zeigt Fallstudien aus der Antarktis und vielen anderen Orten. Dieser einfühlsame und einnehmende Dokumentarfilm bietet eine bodenständige Perspektive darauf, wer Klimawissenschaftler sind und was sie tun, und erklärt viele der "Grundlagen" auf dem Weg dorthin. Es wurde dazu Popcorn serviert.

 

Drake Passage gen Norden

Wer hätte gedacht, dass die wilde Drake Passage so sanft sein würde ..... 

12. März - Ankunft in Tierra Del Fuego

12. März 2020 - Ankunft in Tierra Del Fuego

“Niemand wird schützen, was ihm egal ist, und niemand wird sich um das kümmern, was er nie erlebt hat.”

© Sir David Attenborough

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Auch an diesem Seetag gab es Vorträge!

Ice on the Ocean Wave - gehalten von Colin (Glaziologe/Geologe)
Life in the Defrosting Freezer - gehalten von Santiago (Ornithologe)

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Am Nachmittag gab es das Ausschiffungsbriefing und es gab Informationen zu den Reisen von
Quark Expeditions in der Arktis und darüber hinaus.

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Der Abend stand ganz im Zeichen des Abschieds.

Um 19.00 Uhr gab der Kapitän eine Abschiedsfeier und nach dem Abendessen gab es die Reise-Diashow!
Eine visuelle Zusammenfassung unserer Reise, ein tolles Video.

Beagle Channel
13. März - Ausschiffung in Ushuaia und Rückflug nach Buenos Aires

13. März 2020 - Ausschiffung in Ushuaia und Rückflug nach Buenos Aires

“Merkwürdig. Wehmut liegt oft bei Abschieden in der Luft. Fast so als könnte man es kaum ertragen diese

Wüste aus Eis, Gletschern, Kälte und Mühen hinter sich zu lassen.” ​

© Fridjof Nansen 1912

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Der letzte morgendliche Weckruf kam um 06.30 Uhr.

Zu dieser Zeit stellten wir unsere Gepäckstücke vor unsere Kabinentür und nach dem
Frühstück holten wir unsere Reisepässe zurück.

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Die Ausschiffung fing ungefähr gegen 08.00 Uhr an.

Am Pier mussten wir unsere Gepäckstücke noch einmal identifizieren bevor diese in den Bus kamen.

Auf unserem letzten Tagesprogramm-Zettel stand:

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Im Namen von Quark Expeditions, Kapitän Yury Gorodnik, Expeditionsleiter Solan Jensen, den Offizieren und der gesamten Crew,

wünschen wir Ihnen eine sichere und angenehme Heimreise. Vielen Dank, dass Sie mit uns gefahren sind.

Wir fühlen uns geehrt, dass Sie uns für diese Expedition ausgewählt haben.
Wir freuen uns Ihnen die Antarktis mit mäßigen Winden und ruhiger See gezeigt zu haben!

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Von Bord zu gehen hatte wirklich was mit Wehmut zu tun.

 

Wir verabschiedeten uns von Solan mit den Worten, wir sehen uns hoffentlich wieder.

 

Der Bus brachte uns mit unserem Gepäck in die Stadt und wir konnten unsere Koffer in ein Zwischenlager

bringen. Danach sahen wir uns ein wenig um. Ein Taxi brachte uns später zum Flughafen.
Dort wurden wir beim Einchecken zu einem anderen Schalter gebeten. Irgendwas stimmte nicht mit

unserem gebuchten Flug. Keiner wollte sich irgendwie so richtig auf Englisch ausdrücken und so

durften wir zusätzliche 100 Euro zahlen um auf unseren eigentlichen Flug wieder eingebucht zu werden.

Alles merkwürdig, aber wir wollten wieder nach Buenos Aires, wo uns Ines erwartete.

 

Wir kamen dort pünktlich an und sind dann weiter zum Hotel Panamericano.
Covid19 hatte mittlerweile auch in Buenos Aires zugeschlagen und der argentinische Präsident wollte sein Land

2 Tage später für Ein- und Ausreise schließen.

 

Wir schliefen gut und freuten uns auf den Heimflug nach Frankfurt am nächsten Tag.

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14. März - Rückflug nach Frankfurt

14. März 2020 - Rückflug nach Frankfurt

15. März - Ankunft in Frankfurt

Beim Frühstück im Hotel trafen wir auf eine Reisende, die uns von ihrer abgesagten Antarktisreise berichtete.

Sie musste nach ihrem kurzen Aufenthalt in Buenos Aires mit uns nach Frankfurt zurückfliegen.

Traurig, aber wenigstens kam sie noch aus Argentinien raus.
Denn wie Ines uns berichtete, die ärztliche Versorgung in Argentinien ist nicht die Beste.

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Unser Flug startete erst am Abend, aber wir sind trotzdem nicht mehr in die Stadt.
Es regnete und so war die Wärme dort noch schlechter zu ertragen.

Wir hatten insgesamt zu zweit über 9000 Fotos geschossen.
Damit hatten wir uns ein wenig beschäftigt ;-)

 

Später kam wieder unser Fahrer und brachte uns zum Flughafen.

Check-in lief wie geschmiert und so startete unser etwas über 13stündige Flug nach Frankfurt

pünktlich um 18.05 Uhr.

 

Während dem Rückflug konnte ich dieses Mal nicht länger schlafen.

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15. März 2020 - Ankunft in Frankfurt

 

Endlich, um 11.15 Uhr landeten wir in Frankfurt.

SGE 'ler in der Antarktis

🦅  Die SGE'ler sind zurück!    ðŸ¦…

Epilog

Epilog:
 

Ich durfte den siebten Kontinent mit all meinen 7 Sinnen genießen.

 

  1. Meine Augen sahen viele Wale, Robben, Pinguine und Seevögel

  2. Meine Nase atmete die frischeste Luft seit langem

  3. Meine Ohren genossen die Stille der Eislandschaft oder die Laute der Tierwelt und der Wellen des Südatlantiks

  4. Mein Gesicht spürte die kalten Winde

  5. Meine Zunge schmeckte das Salz auf den Lippen und die vielen köstlichen Speisen an Bord

  6. Mein Körper genoss die Bewegung an Bord und an Land

  7. Die Drake Passage war eher ruhig und forderte meinen Gleichgewichtssinn nicht heraus

 

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Aus tiefen Herzen danke ich ...

 

- dem Quark Expedition Team, mit seinem Expeditions Leader Solan Jensen

- den Ocean Adventurer Offizieren und der Crew, mit ihrem Kapitän Yury Gorodnik

- dem Ocean Adventurer Hotel Team mit seinem Hotelmanager Habib Ileri

 

- Ines, unserer lieben Reiseführerin in Buenos Aires

- und zu guter Letzt, Polaris Tours für eine rund-um glückliche Reisebuchung

 

 

Dies war die absolut außergewöhnlichste und schönste Erfahrung meines Lebens!

 

Brigitte Wagner #403

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Gruppenfoto von Nicky Souness

What a great community.
Thank you and greetings to all of our Shipmates, especially Deb & Jim and Helena & Jos.

 

It was unique, wonderful and we are grateful for the days with you on this journey!

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