

Deutschland
Bisher habe ich über 60 Friedhöfe in Deutschland besucht. Die meisten im Rhein-Main-Gebiet, da ich dort lebe.
Von meinem Brötchengeber aus war ich in ca. 5 Minuten auf dem Frankfurter Hauptfriedhof, den ich gerne
zu jeder Jahreszeit besuchte. Mittlerweile ist die Anfahrt etwas länger, dafür befinde ich mich im Vorruhestand und
habe nun alle Zeit der Welt.
Nach und nach werde ich hier weitere Alben anlegen. Dies wird allerdings seine Zeit brauchen.
Folgende Städte/Friedhöfe sind bisher hier angelegt und man kann mit einem Klick auf das Bild zur entsprechenden Galerie gelangen:
Der Frankfurter Hauptfriedhof wurde 1828 eröffnet.
Mit seinen rund 70 Hektar Fläche ist er einer der größeren innerstädtischen Parkanlagen.
Seine Denkmäler, Gruften, Mausoleen, Skulpturen und Grabsteine erzählen von einer fast
200jährigen Stadtgeschichte, über verschiedene Gesellschaftsschichten hinweg.
Der Friedhof wurde im Stil eines englischen Landschaftspark gestaltet und hat einen wunderschönen
Baumbestand. Er ist ein Ort der Schönheit und Stille, mitten in Frankfurt am Main.
Adresse:
Eckenheimer Landstraße 194
60320 Frankfurt am Main
Verkehrsanbindung ÖPNV:
U-Bahnlinie 5, Haltestelle Hauptfriedhof
1832 wurde der Alte Friedhof angelegt.
Mit seinen teilweise über 100 Jahre alten Bäumen und mit seinem parkähnlichen Charakter
bildet er eine wertvolle „grüne Lunge“ für die Stadt.
Friedhofsbesucher finden hier die Grabmale alteingesessener Offenbacher Familien.
Carl Ulrich, der erste Hessische Ministerpräsident, hat hier seine letzte Ruhestätte.
Wegen der alten Platanenallee ist der ältere Teil des Friedhofs unter Denkmalschutz gestellt.
Adresse:
Friedhofstraße 21
63065 Offenbach am Main
Erreichbar mit folgenden Buslinien: Linien 106, 102
Vom damaligen französischen Präfekten Jeanbon St. André angeordnet und Ende Mai 1803 offiziell eingeweiht, ist der Hauptfriedhof schon lange ein eindrucksvolles Zeugnis Mainzer Stadtgeschichte.
Bemerkenswert sind insbesondere die beiden Gruften-Straßen mit Gruftanlagen bedeutender Mainzer Familien. Der älteste noch erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahre 1805. Insgesamt sind über 230 Grabsteine und Denkmäler auf dem Hauptfriedhof denkmalgeschützt und wurden zum Teil erst in den letzten Jahren wieder von wuchernden Pflanzen freigelegt.
2005 wurde der Hauptfriedhof Mainz in die Liste der bedeutendsten Friedhöfe Europas aufgenommen, eine Auszeichnung der European Association of Significant Cemeteries.
Adresse:
Untere Zahlbacher Straße
55131 Mainz
Mit Bus und Bahn bis Haltestelle "Botanischer Garten", "Universität" oder "Hauptfriedhof/Blindenzentrum"
Der zweitgrößte Friedhof Wiesbadens wurde 1877 eingeweiht.
Angelegt wurde er auf der Anhöhe zwischen Nero- und Adamstal.
Die architektonische und landschaftsplanerische Gestaltung, die mit ihren vielen Grabmälern von
hohem kunsthistorischen Rang führte dazu, dass dieser Friedhof heute komplett unter Denkmalschutz steht.
Adresse:
Platter Straße 83,
65193 Wiesbaden
Busanbindung: Linie 3 und 6, Haltestelle ›Nordfriedhof‹
Der Südfriedhof entstand von 1908 bis 1909 als zweiter städtischer Hauptfriedhof nach dem Nordfriedhof.
Das Grab von Manfred Freiherr von Richthofen ist hier zu finden, besser bekannt als ›Der Rote Baron‹.
Adresse:
Siegfriedring 25,
65189 Wiesbaden
Busanbindung: Linie 16, Haltestelle ›Südfriedhof‹
Der Melaten-Friedhof ist der Zentralfriedhof von Köln und er ist mit seinen über 50.000 Grabstätten
der größte Kölner Friedhof. Die Einweihung des Friedhofes fand am 29. Juni 1810 statt.
Der Name „Melaten“ basiert auf dem französischen Begriff für krank sein, „malade“.
Ab dem 12. Jahrhundert befand sich auf seinem Gelände vor den Stadttoren ein Heim für Leprakranke.
Adresse:
Aachener Str. 204
50931 Köln
Öffentlichen Verkehrsmitteln: Linien 1 und 7 bis Haltestelle "Melaten".
Dort ist der Haupteingang des Friedhofes.
Der Friedhof Ohlsdorf ist der größte Parkfriedhof der Welt.
Mit seinen 389 Hektar ist er zugleich Hamburgs größte Grünanlage.
Er wurde am 01. Juli 1877 eröffnet.
Im Jahr 1900 erhielt der Friedhof Ohlsdorf einen Grand Prix auf der Pariser Weltausstellung. Neben dem Rathaus und der Speicherstadt ist die Friedhofsanlage das große Repräsentationsprojekt im Hamburg der Jahrhundertwende.
Die App "Friedhof Ohlsdorf" zeigt ca. 700 Orte, darunter ca. 580 Prominenten-Gräber, Grabanlagen und Kapellen.
Adresse:
Fuhlsbüttler Straße 756
22337 Hamburg
Öffentliche Verkehrsmittel:
Bahnreisende können an allen drei Fernbahnhöfen Hamburgs (Altona, Dammtor, Hauptbahnhof) in die S-Bahn der Linie S 11 in Richtung Ohlsdorf umsteigen. Sie erreichen den S und U-Bahnhof Ohlsdorf vom Hauptbahnhof aus zusätzlich mit der S 1 sowie der U-Bahn-Linie U 1. Die Fahrt von Altona dauert ca. 40 Minuten, vom Hauptbahnhof ca. 25 Minuten. Umsteigen müssen Sie nicht. Der Haupteingang Fuhlsbüttler Straße liegt nur drei Fußminuten vom Bahnhof Ohlsdorf entfernt.
Buslinien auf dem Friedhof:
Es fahren 2 Buslinien, 170 und 270, ausschließlich auf dem Friedhof.
Bustakt sind 20 bzw. 30 Minuten. Sie fahren alle Kapellen an. Weitere Infos unter www.hvv.de
Mit dem Auto:
Der Friedhof hat vier Ein- bzw. Ausfahrten für Autos:
- Fuhlsbüttler Straße 756 (Haupteinfahrt, Stadtteil Ohlsdorf)
- Bramfeld (Bramfelder Chaussee, Stadtteil Bramfeld)
- Seehof (Stadtteil Bramfeld) und
- Kornweg (Stadtteil Alsterdorf/Klein Borstel).
Man darf mit dem Auto auf den Friedhof fahren. An allen Kapellen befinden sich Parkplätze.
Dies sollte unbedingt beachtet werden:
Alle Fahrstraßen sind so breit, dass das Fahrzeug nicht auf Rasenflächen abgestellt werden darf.
Wichtig: Die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h gilt auf dem gesamten Friedhof.
Begegnet man einem Trauerzug, hält man an und stellt den Motor ab. Man fährt auf keinen Fall an einem Trauerzug vorbei.
Der Pragfriedhof ist mit einer Fläche von 21 Hektar der drittgrößte Friedhof Stuttgarts.
Er wurde am 16. Februar 1873 eröffnet.
Zahlreiche Grabdenkmäler von hohem kunsthandlichem Wert erinnern an vergangene Zeiten,
besonders an die Zeit des Neoklassizismus und an den Jugendstil.
Ferdinand Graf von Zeppelin (Generalleutnant und Luftschiff-Pionier) hat hier seine Grabstätte.
Adresse:
Friedhofstraße 44
70191 Stuttgart
Verkehrsanbindung: U-Bahnlinie 15
Berlin, Friedhöfe Bergmannstraße
Die Friedhöfe an der Bergmannstraße sind vier aneinander angrenzende Friedhöfe im
Berliner Ortsteil Kreuzberg, zwischen Südstern und Marheinekeplatz.
Dazu gehören
-
der I. (Alte) Luisenstädtische Friedhof
-
der IV. Kirchhof der Jerusalems- und Neuen Kirche
-
der II. Friedrichswerdersche Kirchhof
-
der II. Dreifaltigkeitskirchhof
Zusammen umfassen sie eine Fläche von 20,7 Hektar, wovon knapp die Hälfte auf den Alten Luisenstädtischen Friedhof entfällt.
Adresse:
Südstern 8–10
10961 Berlin
Verkehrsanbindung: U-Bahnlinie 7, Haltestelle U Südstern
Berlin, Friedhöfe vor dem Halleschen Tor
Es handelt sich um sechs Friedhöfe, die seit Anfang des 18. Jahrhunderts, damals noch vor den Toren der Stadt,
außerhalb der Berliner Zollmauer, angelegt wurden:
-
Friedhöfe I, II, III der Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinde
-
Friedhof I der Dreifaltigkeitsgemeinde
-
Friedhof der Bethlehems- oder Böhmischen Gemeinde
-
Friedhof der Brüdergemeine Berlin (Herrnhuter Brüdergemeine, 1826)
Adresse:
Mehringdamm 22
10961 Berlin
Verkehrsanbindung: U-Bahnlinie 6 und 7, Haltestelle Mehringdamm
Berlin, Alter Sankt-Matthäus-Kirchhof
Der Friedhof wurde am 25. März 1856 eingeweiht und hat viele kulturhistorisch bedeutende Grabmälern,
die heute unter Denkmalschutz stehen.
Der Friedhof sollte im Rahmen der nationalsozialistischen Pläne für eine Welthauptstadt Germania aufgegeben werden.
In den Jahren 1938 und 1939 wurde ein Drittel der Grabstätten im nördlichen Teil auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet. Um dem heutigen Besucher einen Eindruck vom Umfang der Veränderungen von 1938/1939 zu geben, wurde ein Gedenkstein am ehemaligen Standort des Erbbegräbnisses der Verlegerfamilie Langenscheidt aufgestellt. 2008 wurde dort durch EFEU e. V. mit Kunststudenten die Vorderansicht des Langenscheidt-Mausoleums als Wandmalerei an der Fassade eines angrenzenden Hauses angebracht. Das Mausoleum wurde 1938/1939 auf den Südwestkirchhof transloziert und ist dort erhalten.
Adresse:
Großgörschenstraße 12-14
10829 Berlin
Verkehrsanbindung: S-Bahnlinie 1, Haltestelle Yorckstraße (Großgörschenstraße)
Berlin, Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof
Der Alte Zwölf-Apostel-Kirchhof gehört zu den
kunst- und kulturgeschichtlich bedeutendsten Begräbnisplätzen Berlins und entstand ab 1864.
Der Friedhof ist ein Gartendenkmal wegen seiner malerischen architektonischen und bildhauerischen Einzelelemente.
Adresse:
Kolonnenstraße 24-25
10829 Berlin
Verkehrsanbindung: S-Bahnlinie 1, Haltestelle Julius-Leber-Brücke
Berlin, Ev. Friedhof Alt-Schöneberg
Auf dem Kirchhof dominieren die prunkvollen Mausoleen der Schöneberger Millionenbauern in den
historisierenden Architekturformen der letzten beiden Jahrzehnte vor 1900.
Adresse:
Hauptstraße 47
10823 Berlin
Verkehrsanbindung: S-Bahnlinie 1, Haltestelle Schöneberg oder U-Bahnlinie 4, Haltestelle U Rathaus Schöneberg